Sie wollen besser Pitchen? Wir zeigen Ihnen ein paar nützliche und sehr hilfreiche Übungen, die Sie einfach in das Golf-Training einbauen können. Unsere langjährige Golferfahrung in der Bundesliga und auf internationalen Turnieren kommt Ihnen zu Gute, denn so trainieren auch wir.
Übung 1 – Besser Pitchen mit Distanzkontrolle
Unsere Trainingsreihe beginnt mit einer sehr guten Übung für die Distanzkontrolle beim Pitch. Die Übung wird bei Professionals und guten Amateuren oft gesehen und auch ich übe so meine Annäherungen. Dazu braucht man ein Pitching-Green, ca. 80 Meter freies Gelände, einen Golflaser (am besten von uns :-) und ein paar Bälle, die man auch auf dem Platz spielt. Los geht’s:
Man fängt etwa bei 40 Meter zur Fahne an, misst die genaue Entfernung mit dem Laser, und legt dort ein paar Bälle ab. Dann geht man jeweils im 10 Meter Abstand nach hinten und legt bei 50, 60, 70, 80 Meter ein paar Bälle ab. Damit die Entfernung stimmt, immer mit dem Laser zur Sicherheit messen. Das ist wichtig, denn auf den exakten Entfernungen beruht dann später das Distanzgefühl.
Jetzt legen wir los und versuchen, bei jeder Station die Bälle möglichst nah an die Fahne zu schlagen. Dabei immer die jeweilige Entfernung im Hinterkopf behalten, damit man den bestmöglichen Lerneffekt hat. Man kann sich auch durch ein Spiel fordern und versuchen ein Ziel zu erreichen. Ich z. B. gehe erst zur nächsten Station weiter, wenn ich mindestens zwei aufeinander folgende Schläge innerhalb einer Schlägerlänge an’s Loch bekommen habe. Der Kreativität und Schwierigkeit sind dabei keine Grenzen gesetzt und jeder kann die Übung auf seine Ansprüche anpassen.
Diese Übung ergänzt sich übrigens sehr gut mit dem Putt-Circle von Phil Mickelson, da man dann versucht, den anschließenden Putt zu lochen.
Kenn Sie schon unsere Golflaser? Sie eignen sich optimal, um die entsprechenden Entfernungen für diese Übung auf den Meter genau auszumessen.
Übung 2 – Besser Pitchen mit verschiedenen Flugbahnen
Eine weitere gute Übung ist es, die Flugbahn beim Pitch zu variieren. Es ist ganz einfach, nehmen wir einen 60m Pitch. Versuchen Sie nun, einen eher flachen Pitch mit viel Spin zu spielen. Dieser wird nach dem Aufkommen auf dem Grün erstmal nach vorne springen, aber dann schnell stoppen. Optimal für lange Grüns mit viel Spielraum.
Ein anderes mal schlagen Sie einen sehr hohen Ball, nahe am Flop-Shot, der schnell liegen bleibt. Optimal für kurz gesteckte Fahnen hinter einem Bunker mit wenig Landezone.
Was ist ein Pitch und worin unterscheidet er sich von einem Chip?
Ein Pitch ist ein Schlag der zwischen 20 und 100 Meter angewendet wird. Er zeichnet sich durch einen hohen Ballflug, mehr Spin und ein kürzeres Ausrollen aus. Liegt ein Bunker oder Wasserhindernis zwischen Ihnen und dem Grün ist der Pitch die einzige Möglichkeit den Ball nah an die Fahne zu schlagen – ein Chip wäre in dieser Lage keine Option. Für ein Pitch kann ein Pitching-, Sand, Approach oder Lob-Wedge verwendet werden.
Ein Chip ist ein meistens kürzerer Schlag der um das Grün herum verwendet wird. Er hat einen niedrigeren Ballflug, weniger Spin und rollt nach dem Landen viel aus. Das Verhältnis zwischen Roll- und Flug-Verhalten ist mindestens 60% Rollen und 40% Ballflug. Wenn Sie kurz vor dem Grün und Sie haben kein Hindernis vor sich haben, dann ist ein Chip die beste Wahl. Für ein Chip kann vom Eisen 7 bis zum Sandwedge jeder Schläger verwendet werden. Soll der Ball kurz fliegen und weniger ausrollen dann nehmen Sie einen niedrigeren Schläger, z.B. ein Eisen 8.
Besseres Handicap – Entfernungsmesser sparen 2,7 Schläge pro Runde
Trainingsreihe: Golf-Übung #3 – Kurze Putts sicher lochen mit dem Phil Mickelson Putt-Circle
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