Seit einigen Jahren sind Daten im Golf sehr wichtig geworden und nehmen weiter an Bedeutung zu. Auf der PGA Tour gibt es etliche Statistiken zu jedem Spieler und auch die Spieler selbst kennen alle Daten zu Ihren Schwung und arbeiten auch daran. Das Ziel ist es, anhand von Daten besser zu werden und das eigene Spiel anhand der Daten zu optimieren. Mit modernen Geräten wie Launch-Monitoren lassen sich sehr einfach sehr viele Parameter zum Schwung messen. Neben Fitness nimmt das Training am Monitor bereits eine sehr wichtige Rolle bei den Profis ein. Aber auch als normaler Amateur-Golfer kann man anhand der Daten viel lernen. Zuerst einmal aber muss man die wichtigen Werte kennen und verstehen. Darum geht es erst einmal, wir erklären wichtige Werte und Parameter für Golfer:
Im Golf bezeichnet der Angle of Attack (Eintreffwinkel) den Winkel, in dem der Schlägerkopf beim Treffpunkt auf den Ball trifft, gemessen relativ zum Boden. Anhand des Eintreffwinkels lässt sich erkennen, ob der Schwung aufwärts, abwärts oder gerade in den Ball getroffen wurde.
Ein negativer Angle of Attack bedeutet, dass der Schlägerkopf von oben auf den Ball zukommt, während ein positiver Angle of Attack darauf hinweist, dass der Schlägerkopf von unten auf den Ball trifft. Der Winkel kann auch als null oder neutral betrachtet werden, wenn der Schlägerkopf annähernd parallel zur Bodenoberfläche ist.
Der Angle of Attack beeinflusst maßgeblich die Flugbahn und die Spinrate des Golfballs. Ein steiler Angle of Attack mit z.B. einem Wedge fürt zu sehr viel Back Spin, während ein flacher Angle of Attack z.B. mit dem Driver zu weniger Backspin führen soll.
Golfer und Trainer analysieren den Angle of Attack, um Schwunganpassungen vorzunehmen und die Ballflugparameter zu kontrollieren. Der optimale Angle of Attack hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Schlägers, des Schlagtyps und der beabsichtigten Flugbahn. Eine Feinabstimmung dieses Aspekts des Golfschwungs kann zu einer verbesserten Kontrolle und Konsistenz der Schläge führen.
Typische Bereiche:
- Driver: -2° bis +2° (leicht abwärts bis leicht aufwärts)
- Fairwayhölzer: -2° bis -4° (abwärts)
- Eisen: -3° bis -6° (stärker abwärts)
- Wedges: -5° bis -8° (sehr abwärts)
Einfluss auf den Schlag:
- Positiver Eintreffwinkel: Nur mit dem Driver möglich, soll zu weniger Spin und mehr Roll führen.
- Negativer Eintreffwinkel: Vor allem mit den Eisen und erzeugt Back Spin und weniger Roll.
Faktoren, die den Eintreffwinkel beeinflussen:
- Schwungebene: Eine steile Schwungebene führt zu einem steileren Eintreffwinkel (mehr abwärts).
- Körperhaltung: Abgesenktes Kinn und gebeugte Knie begünstigen einen abwärts gerichteten Eintreffwinkel.
- Lie des Schlägers: Flacher Lie bewirkt einen steileren Eintreffwinkel.
Optimierung des Eintreffwinkels:
- Analysieren Sie Ihre Schwungmechanik und Schwungebene.
- Üben Sie das Treffen des Balls im Sweet Spot für konsistenten Eintreffwinkel.
- Experimentieren Sie mit Liegewinkeln des Schlägers bei Bedarf.
- Professionelles Fitting kann optimalen Eintreffwinkel für Ihr Spiel bestimmen.
Zusammenfassend:
Der Eintreffwinkel ist ein wichtiger Faktor in der Schlagkontrolle und -länge. Verständnis der idealen Bereiche und Einflüsse hilft Ihnen, Ihren Eintreffwinkel zu optimieren und Ihr Spiel zu verbessern.
Wir freuen uns über deine Erfahrung oder deinen persönlichen Wert unten in den Kommentaren!
Launch-Monitor & Simulator – Werte, Parameter, Daten & Vergleiche
5 einfache Golf-Übungen für einen besseren Start in die Saison
World Handicap System – ein Überblick einfach und kompakt