Im Gegensatz zu einem GPS Entfernungsmesser kann man einen Golflaser sehr flexibel einsetzen. Wir zeigen Ihnen 5 Möglichkeiten zur Anwendung eines Golflasers auf dem Golfplatz. Gerne können Sie einen Kommentar verfassen, wenn Sie noch weitere Beispiele haben. Los geht’s:
1. Die normale Entfernungsmessung zur Schlagvorbereitung
Die hauptsächliche Verwendung ist die normale Entfernungsmessung vor dem Schlag. Man misst die Entfernung z.B. zur Fahne und wählt daraufhin den richtigen Schläger aus. Meistens misst man noch andere wichtige Anhaltspunkte wie Bunkerkante, Wasserkante oder einen Baum hinter dem Grün, um mehr Informationen zum Schlag zu erhalten. Wenn, wie oben im Bild, vor dem Grün Wasser ist, sollte man nicht unbedingt Anfang Grün als Balllandezone auswählen.
2. Die richtige Platzstrategie
Ein Dogleg beispielsweise erfordert die richtige Distanz vom Tee. In diesem Fall ist es hilfreich, wenn man etwa einen Baum oder, wie auf dem Bild zu sehen, einen Bunker am Ende des Fairways misst und zum Beispiel die Wasserkante. Jetzt weiß man, dass der Abschlag mindestens 190 m und höchstens 230 m weit sein darf, damit er eine optimale Ausgangslange für den zweiten Schlag auf dem Fairway hat. Übrigens, die richtige Vorbereitung vor dem Schlag mitsamt den wichtigen Entfernungsangaben lässt Sie weniger Fehler machen und selbstbewusster schwingen. Nutzen Sie dieses Potential.
3. Eigene Schlagweiten kennenlernen
Der Teaching Pro O. Heuler schreibt dazu:
„Die meisten meiner Schüler können auf die Frage, wie weit sie mit einem bestimmten Schläger schlagen, keine präzise Antwort geben. Nur wenige besitzen einen Golflaser – und die, die einen haben, machen sich nicht die Arbeit, regelmäßig aufzuschreiben, wie weit einzelne Bälle flogen. Aber nur so könnte man nützliche Durchschnittswerte ermitteln. Die Schlägerwahl unterliegt also eher Schätzungen aus dem Bauch heraus als tatsächlichen Messungen.“
Das trifft schätzungsweise auf 95% aller Golfer zu, und gerade deswegen werden einige Schläge pro Runde verschenkt. Denn aus eigener Erfahrung und einigen Statistiken auf der PGA Tour ist die richtige Länge bei der Annäherung zur Fahne viel wichtiger als die Richtung. Statistisch gesehen liegen Bälle, die mit der richtigen Länge geschlagen wurden, aber in der Richtung etwas abwichen, näher am Loch als diejenigen, bei denen die Richtung stimmte aber die Weite nicht. Wie man die einzelnen Schlaglängen messen kann, erfahren Sie hier.
4. Pitchen üben effektiv und einfach
Wenn Sie eine geeignete Übungsanlage mit Pitching Area haben, dann können Sie diese sehr gute Übung ausprobieren. Beim Pitchen kommt es sehr auf das Körpergefühlt bzw. am Ende das Training an. Denn das Gefühl für die Längen müssen Sie trainieren. Wie Sie diese Pitch-Übung am besten machen, erfahren Sie hier.
5. Üben auf der Range
Die meisten schlagen die Bälle auf der Range ohne wirklichen Plan und ohne Trainingseffekt raus. Aber das ist wenig hilfreich für Ihr Golfspiel. Eine einfache Übung auf der Range ist, sie suchen sich ein Ziel aus und messen es mit einem Golflaser. Nun nehmen Sie den passenden Schläger. Ziel der Übung ist es, aus 10 Bällen möglichst viele möglichst nah an das Ziel zu spielen. Einen Punkt gibt es, wenn Sie auch auf dem Platz mit dem Ergebnis zufrieden wären. Wie viele Punkte schaffen Sie? Verschärfen kann man die Übung, indem man verschiedene Flugkurven einbaut.
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